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Gesendet:                                Sonntag, 31. März 2024 06:01

An:                                              Rolf Dieter Bracht

Betreff:                                     Osterbotschaft der amtierenden Ratsvorsitzenden der EKD

 

„Die Welt braucht einen Neuanfang, denn sie muss anders werden“

 

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EKD Evangelische Kirche in Deutschland

 

 

Sonntag, 31. März 2024

 

Frohe Ostern

 

LIebe Leserinnen und Leser,

in ihrer Osterbotschaft ermutigt die amtierende Ratsvorsitzende, Bischöfin Kirsten Fehrs, zum Aufbruch.

„Ostern, das ist Aufbruch ins Leben. Ein einziger Appell, nach draußen zu gehen. Heraus aus der Lethargie, aus der Resignation, aus den gewohnten Kammern. Heraus in die Natur, das Licht, die Welt, in die Begegnung. Nicht umsonst heißt Kirche auf Griechisch „Ekklesia“ – die Herausgerufene.“

Wir wünschen Ihnen frohe Ostertage.

 

Sender

Herzlichst
Ihre Newsletter-Redaktion

 

 

Osterglocken in einem Park. Im Hintergrund sind Spaziergänger

Ostern

 

 

Glaube

Osterbotschaft von Bischöfin Kirsten Fehrs

 

Kirsten Fehrs

Es ist Ostern – Aufbruch ins Leben. Gegen alle Widerstände: das Leben bricht sich Bahn. Die Auferstehung Jesu ist das Fundament unseres Glaubens und die Grundlage unserer Hoffnung – einer Hoffnung auch im tiefsten Leid. Und diese Hoffnung setzt in Bewegung. Sie findet sich nicht ab mit Not und Tod. Sie ruft heraus, so dass nicht die Aussichtslosigkeit die Macht über uns gewinnt, sondern Zuversicht sich durchsetzt. Krisenmüde und kriegserschüttert, wie wir angesichts des unermesslichen Leids an so vielen Orten dieser Welt sind, setzt das Osterfest innere Kraft frei und spricht den traurigen und tieferschöpften Seelen dieser Tage Mut zu. Denn so groß ist die Sehnsucht nach Aufbruch, Frühling, Freiheit. Nach innerer und äußerer Befreiung zu unbeschwertem, unbedrohtem Leben. Nach neuem Leben, neuer Hoffnung. Die Welt braucht einen Neuanfang, denn sie muss anders werden. Menschlicher. Lebensnaher.

Ostern heißt: In der dunkelsten Nacht wird langsam das Licht sichtbar. Ein unauslöschliches Osterlicht, ein Hoffnungsmut, der uns aufrichtet – und mehr noch: der uns aufbegehren lässt gegen das Dunkel der Nacht. Ostern heißt: Sich aufwecken lassen angesichts der Bedrohungen unserer Demokratie. Ostern heißt: Aufstehen für ein Ende von Krieg und Gewalt, für eine gerechte Gesellschaft, für die Menschenwürde auch in unserem Land.

Ostern, das ist Aufbruch ins Leben. Ein einziger Appell, nach draußen zu gehen. Heraus aus der Lethargie, aus der Resignation, aus den gewohnten Kammern. Heraus in die Natur, das Licht, die Welt, in die Begegnung. Nicht umsonst heißt Kirche auf Griechisch „Ekklesia“ – die Herausgerufene. Wir sind herausgerufen zu zeigen, was wir glauben und hoffen, als eine Bewegung der Herzen aufeinander zu. Aufstehen im Namen des Auferstandenen und dabei klar und deutlich Haltung zu zeigen für ein Leben in Würde, das ausnahmslos jedem Menschen zusteht.

Ich wünsche mir, dass die österliche Zuversicht bis in die entlegensten Winkel dieser Welt ihren Weg findet und wir alle aufrecht und hoffnungsmutig bleiben. Aufgeweckt dem Leben die Hand reichen, Hass und Gewalt die Stirn bieten. Dafür steht für mich in diesem Jahr die Osterbotschaft. Also los, lasst uns rausgehen und lasst der Hoffnung ihren Lauf!

Ich wünsche Ihnen frohe und lichte Ostern.

Bischöfin Kirsten Fehrs

 

 

Wochenspruch

„Christus spricht: Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle.“

Offenbarung, 1,18

 

 

 

 

EKD-Newsletter Nr. 696

Sonntag, 31. März 2024

ISSN-Nr. 1616-0304

 

 

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Evangelische Kirche in Deutschland
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30402 Hannover

 

 

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